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Der Yarlung Zangbo fließt durch die weltgrößte Schlucht nach Süden, strömt reißend am südöstlichen Hang des östlichen Teils des Himalaya vorbei und mündet schließlich in den Indischen Ozean. Stark von der warmen und feuchten Strömung aus dem Indischen Ozean beeinflusst, gibt es im Flusstal des Yarlung Tsangpo einen einzigartigen Typ der Vegetation, der die Tropen, die Gebirgssubtropen, die gemäßte Zone des Gebirges und die kalte Zone des Hochgebirges umfasst.
Wissenschaftlichen Untersuchungen nach gibt es eine außergewöhnlich reiche Fauna und Flora in der Schlucht. Diese Schlucht ist ein "natürliches Museum der Pflanzenwelt" und eine "Genschatzkammer der Fauna und Flora". Bisher hat man in diesem Nationalen Naturschutzgebiet 3768 Arten von höheren Pflanzen, 521 Arten von Moosen, 895 Arten von Pilzen, 63 Arten von Säugetieren, 232 Vogelarten, 25 Arten von Kriechtieren, 19 Arten von Amphibien und mehr als 2000 Insektenarten gefunden. Außerdem befindet sich die Schlucht genau dort, wo sich die eurasische und die indische Festlandplatte berühren. Deswegen gilt sie vom geologischen Erscheinungsbild her als etwas Besonderes und wird als "geologisches Museum" bezeichnet.
Der Vorgänger des Nationalen Naturschutzgebiets im Flusstal des Yarlung Tsangpo ist das Naturschutzgebiet Medog, in dem vor allem ein Ökosystem des Gebirgswaldes, wertvolle Wildtiere und Pflanzen sowie ein Teil der großen Biegung des Yarlung Tsangpo geschützt wurden. Das Naturschutzgebiet Medog erhielt einen staatlichen Rang im Juli 1986 und hatte damals eine Gesamtfläche von 620 Mio. m². Um das große Flusstal des Yarlung Tsangpo, die Umwelt der Wildtiere und Pflanzen als Ganzes zu schützen, wurde das Naturschutzgebiet Medog im April 2000 mit Genehmigung des Staatsrats vergrößert und umbenannt. Heute bedeckt das Nationale Naturschutzgebiet in der Großen Schlucht des Yarlung Tsangpo eine Fläche von 9.62 Mrd. m² und hat eine Bevölkerung von 14 900.
Die Große Schlucht des Yallung Tsangpo hat eine mysteriöse Anziehungskraft, eine Umgebung voller Merkwürdigkeiten und überaus reiche Naturressourcen. Sie zählt zu den wertvollsten Schätzen Chinas und der ganzen Menschheit. Sie liegt versteckt im Hinterland von Südosttibet. Viele Urwälder und Gebirge sind dort völlig frei von menschlichen Spuren, weshalb sie noch ein Paradies für wissenschaftliche Untersuchungen, Expeditionen und Fototouristen sind.