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Ende April 2002 erklärten die chinesischen Wissenschaftler in Lhasa, dass die Schlucht des Parlung Tsangpo nach ihren vieljährigen Untersuchungen die drittgrößte Schlucht der Welt ist.
Die durchschnittliche Tiefe dieses Flusstals entspricht dem 1,67fachen der Tiefe der Tsolorado-Schlucht (2133 m) in den USA.
Der Parlung Tsangpo entspringt im Kreis Baxoi und fließt durch Bome und Nyingchi und mündet in den Yarlung Tsangpo. Er ist 266 km lang und sein Einzugsgebiet 28631 km² groß.
Die Schlucht des Parlung Tsangpo liegt im Kreis Nyingchi in Osttibet. Vom Eingang des Yi’ong Tso gerechnet ,ist sie 50 km lang. In vielen Abschnitten der Schlucht treffen die Felsen mit dem Talboden fast in einem rechten Winkel zusammen. Sowohl die Nebenschluchten am Oberlauf als auch das Haupttal sind als Ganzes zu bewundern. Der Parlung Tsangpo ergießt sich brausend zwischen Moizhong und dem Fluss Zhaqu in die Große Sehlucht des Yarlung Tsangpo. Dieses Einzugsgebiet zählt zu den größten Urwäldern Chinas und ist das wichtigste Forstrevier des südöstlichen Teils von Tibet. Hier befindet sich auch die größte monsun-ozeanische Gletscherzone Chinas.
Im Einzugsgebiet des Parlung Tsangpo gibt es viele bekannte Tourismusressourcen von Weltrang wie den Midoin-Gletscher, den Ra’og Tso und den Yi’ong Tso. Damit wird dieses Gebiet planmäßig zu einem wichtigen Bestandteil des nationalen Öko-Parks Shangri-La bestimmt und hat darum vielversprechende Perspektiven. Die Schlucht des Parlung Tsangpo ist sowohl unter Umweltaspekt als auch unter dem Aspekt der Ressourcen für die touristische Erschließung von großer Bedeutung. Dabei wird sie zusammen mit der Großen Schlucht des Yarlung Tsangpo als regionales natürliches und intaktes System betrachtet.