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Die tibetische Oper hat sich auf der Grundlage volkstümlicher Gesänge und Tänze entwickelt und ist eine der ältesten Operarten in der Opernkunst Chinas, sie ist zugleich auch ein Schatz der traditionellen tibetischen Kunst.
Die Themen der tibetischen Opern stammen meist aus volkstümlichen Überlieferungen und religiösen Geschichten. Die wichtigsten nennt man "acht große Opernstücke Tibets". Die Opern sind eine Mischung aus Rezitation, Gesang und Tanz. Es werden Geschichten erzählt oder in einer Art Bänkelgesang solistisch oder im Chor vorgetragen. Die Schauspieler tragen prächtige Trachten, verschiedene Masken und verwenden diverse Requisiten. Die Masken haben eine symbolische Bedeutung. Es gibt in der tibetischen Oper zwei große Schulen: Die eine verwendet häufig weiße Masken, die andere blaue. Die traditionelle Oper kennt keine strenge Vorschrift für den Aufführungsort. Auf fast jedem einfachen Gelände kann sie aufgeführt werden.
Opernaufführungen sind überall sehr beliebt, auch wenn die Requisiten oft sehr einfach sind. Immer wenn ein Fest zu feiern ist, wird eine tibetische Oper aufgeführt. Eine Aufführung ist unverzichtbar für das Gelingen der Feier. Beim Shoton-Fest steht beispielsweise die Opernaufführung im Mittelpunkt. Die Zuschauer sehen sich alle mit Begeisterung an. Die tibetische Oper hat heute wesentlich reichere Inhalte als früher. Die Darstellungskunst hat sich vervollkommnet. Auch die kunstvoll gestalteten Kulissen und die Beleuchtung haben zur Entfaltung dieser großen Kunst beigetragen. Viele neu bearbeitete oder neu geschaffene Opern werden von einheimischen wie ausländischen Zuschauern laut bejubelt.